Noch fremdeln wir

Thailand war nach 4 Wochen in Südmyanmar ersteinmal ein richtiger Kulturschock für uns. Als erstes fielen uns die „vielen“ dicken Menschen auf, die es in Myanmar so gut wie nicht gibt. Ob daran die schöne neue westliche Lebensart mit Chips und Softdrinks nicht einen erheblichen Anteil hat? Wundern würde es uns nicht. Auch sonst wirken die Menschen auf uns gerade genauso geschäftig und grau wie in Europa. Vielleicht liegt dies aber auch an der chinesischen Geschichte von Ranong. Hunde werden an der Leine ausgeführt oder total aufgepimt auf dem Arm herumgetragen – Hunde gibt es in Myanmar viele, die ziehen aber eher als wildes Rudel durch die Strassen oder liegen irgendwo dösend im Schatten. Die Marktstände in Ranong scheinen mit einem CAD-System entworfen worden zu sein und wirken furchtbar steril. Wie bunt und nett chaotisch wirkte dagegen all dies in Myanmar. Einerseits ist und wirkt hier alles viel reglementierter, andererseits scheinen die Autofahrer hier wesentlich rücksichtsloser gegenüber Fußgängern unterwegs zu sein als wir es in Myanmar erlebt haben. Wir werden gerade noch nicht so richtig warm mit Thailand. Dennoch, die drei Tage in Ranong vergingen wie im Fluge, da wir ein paar „Kleinigkeiten“ zu organisieren hatten. Es hat allein einen ganzen Tag benötigt einen Ersatz für den Kartenleser zu finden damit ich meine Fotos wieder aufs Tablet übertragen kann. Jetzt sind unsere Pässe auf dem Weg zur Botschaft von Myanmar in Bangkok und wir werden uns ab heute für mindestens eine Woche auf die Insel Ko Chang in der Andamanensee zurückziehen um ein wenig in der danach benannten Matte unter Palmen abzuhängen. Im Februar soll es noch einmal für 28 Tage nach Myanmar gehen. Dies mag verrückt klingen, aber dieses Land hat uns in seinen Bann gezogen.

Die Kontaktaufnahme mit Thailand begann mit einer Reglementierung, mitten auf dem Fluß mussten wir plötzlich Schwimmwesten anlegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert