Vientiane

ist für uns diesmal nur eine logistische Zwischenstation auf dem Weg nach Kuala Lumpur. Die touristischen Sehenswürdigkeiten haben wir bereits bei früheren Aufenthalten besucht. So konnten wir hier ganz entspannt unsere Reise ausklingen lassen. Im September 2024 hatte der Taifun Yagi mit seinen extremen Niederschlägen auch zu einem Hochwasser im Mekong geführt. Die Uferpromenade in Vientiane stand dabei gut 2 Meter unter Wasser. Geblieben ist davon jede Menge Schlick, der inzwischen steinhart getrocknet ist. Sehr viele der kleinen Geschäfte und Restaurants wurden noch nicht wieder in Betrieb genommen.

Die Trockenrisse ergeben schon ein interessantes Muster

Sehr laotisch anmutende Wandbilder finden sich an den Festungsmauern der amerikanischen Vertretung

etwas abstrakter geht es hingegen beim Institut Francais zu

Wir sind ja immer auf der Suche nach schöner Graffiti, aber Laos ist dafür kein ergiebiges Pflaster. Immerhin konnten wir zwei Werke von Tona finden, die sehr von Banksy inspiriert erscheinen

In Laos wird unheimlich gerne gefeiert, so beginnen jetzt die Vorbereitungen für das chinesische Neujahrsfest Ende Januar. Die dafür benötigte Dekoration bringt richtig schön Farbe in die Auslagen der Geschäfte

Das Patuxai ist eine sehr laotische Interpretation des Arc de Triomphe in Paris

Und damit verlassen wir Laos nun endgültig und machen uns auf den Weg nach Kuala Lumpur

ພົບກັນໃນໄວໆນີ້ – bis bald

Sehr wehmütig verlassen wir Luang Prabang und es wird bestimmt nicht der letzte Abschied von den Menschen hier bleiben. Am Tag zuvor haben wir den 7. Geburtstag von Ayleen, unserem laotischen Patenkind, gefeiert. Beate hatte sie im Jahr 2018 an diesem Tag zum erstenmal auf der Geburtsstation im Krankenhaus besucht.

Ein letzter Blick zurück auf die Halbinsel von Luang Prabang, die vom Mekong im Hintergrund und der Flussschleife des Nam Khan gebildet wird. Wenn man genau hinsieht kann man die unterschiedlichen Farben der beiden Flüsse in der Mündung des Nam Khan gut erkennen.

Für den Rückweg nach Deutschland nehmen wir uns mehr Zeit als früher. Das ist ein Tribut, den Volkmars Long-Covid seit nunmehr 3 Jahren fordert. Zu Hause zu bleiben wäre allerdings die schlechteste aller denkbaren Alternativen. Wir planen 2 Tage zum Umsteigen in Vientiane ein sowie 4 weitere Tage Pause in Kuala Lumpur vor dem Interconti-Flug über Istanbul nach Basel.

Vielen Dank für das Interesse.

Big Brother Mouse

Wie bereits in den letzten Jahren hat Beate viel Zeit bei Big Brother Mouse verbracht. Diesmal konnte sie sogar ihre Deutschkenntnisse optimal einsetzen. Teng hat an der Universität von Luang Prabang Pflege studiert und hier im Krankenhaus gearbeitet, er möchte gerne nach Deutschland kommen und dafür muss er Deutsch lernen. Er ist nicht nur sehr wissbegierig sondern lernt auch sehr schnell. Die Stunden mit ihm haben ihr viel Spaß gemacht. Wir wünschen ihm von ganzem Herzen, dass er seine Pläne bald umsetzen kann.

http://www.bigbrothermouse.com

Es gibt inzwischen eine internationale Gemeinschaft von Menschen, die sich hier regelmäßig immer wieder trifft um diese NGO zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um den Unterricht sondern wir treffen uns schon seit Jahren immer wieder zu gemeinsamen Abendessen und bleiben auch darüber hinaus im Kontakt, auch wenn wir gerade mal nicht vor Ort sind.

Wieviel einfacher und schöner könnte es auf dieser Welt sein wenn sich die Menschen überall dabei helfen würden das Leben zu meistern. Der Soundtrack zu diesem Beitrag stammt von John Lennon: „Imagine“

Kompositionen

abseits der touristischen Highlights gibt es immer wieder optische Perlen, die es lohnt aufzusammeln. Hier ein paar Beispiele aus unserer Sammlung:

Diese Elektroinstallation ist wirklich nur etwas für Menschen mit Durchblick. Apropos Durchblick, hier noch etwas aus der Sammlung Fenster&Türen:

Luang Prabang

ist über die letzten Jahre beinahe schon so etwas wie eine zweite Heimat für uns geworden. Mit Ausnahme der Corona-Jahre 2020 und 2021 waren wir, oder auch manchmal nur Beate alleine, seit 2012 mindestens einmal im Jahr hier. So war es auch nicht verwunderlich, aber trotzdem unheimlich schön, von so vielen Menschen hier im Dezember wieder sehr herzlich begrüßt zu werden.

Luang Prabang hat sich über die Jahre gewaltig verändert und wird nun sehr vom chinesischen Massentourismus geprägt. Wie überall auf der Welt üblich organisieren die Chinesen ihre benötigte Infrastruktur selber. So werden inzwischen Hotels, Restaurants, Busse, und Boote auf dem Mekong von Chinesen betrieben. Unsere laotischen Freunde beklagen sich darüber, dass sie nicht von diesem Tourismusboom profitieren sondern auch dessen Profit nach China geht. Aber es gibt sie noch die ruhigen Ecken und so genießen wir die Zeit hier. Wir haben noch keine schönere Café und Restaurant Meile auf dieser Welt gefunden als die entlang des Mekongs unter den riesigen Tamarind Bäumen.

Da uns alles so vertraut und „normal“ erscheint bleiben unsere Fotoapparate fast immer im Guesthouse, dennoch ein paar Eindrücke:

Weihnachten spielte hier überhaupt keine Rolle, dennoch bemühten sich einige wenige Hotels und Restaurants um weihnachtliche Stimmung für ihre Gäste. Hier eine laotische Interpretation eines Weihnachtsbaumes vor einem Luxushotel.

vom Baustil passt sich diese Garage ganz gut dem Ensemble an Gebäuden des Wat Sensoukharam an, auch wenn die großen Glastüren besser durch die sonst üblichen, mit Schnitzereien versehenen, Holztüren ersetzt worden wären. Dann könnte man aber das Schätzchen dahinter nicht sehen.

die Zeiten, in denen wir fast ganz alleine durch das berühmte Wat Xieng Thong streifen konnten, sind wohl unwiederbringlich vorbei.

Abendstimmung am Mekong. Vor ein paar Jahren hatten wir Überlegungen angestellt uns hier ein Hausboot ans Ufer zu legen. Durch die Verlagerung des Verkehrs auf die Straße waren viele der Frachtschiffe arbeitslos geworden und günstig zu erwerben. So ein Umbau wäre zudem ein sehr schönes Projekt gewesen. Leider konnten wir damals nicht sicherstellen ausreichend Zeit in Luang Prabang verbringen zu können.

Neujahrsfest der Hmong

Im Dezember oder Januar, vor dem Ende des 12. Mondkalender-Monats wenn die Ernte eingebracht wurde, feiern die Hmong ihr Neujahrsfest. Diesmal fiel dieses fast mit „unserem“ Jahreswechsel zusammen. Es ist eine farbenprächtige mehrtägige Veranstaltung, die mit unserem Sylvester überhaupt nichts gemein hat.

Hier ein paar Eindrücke:

Hervorgehoben

„Dieses ständige Lügen zielt nicht darauf ab, das Volk eine Lüge glauben zu machen, sondern darauf, dass niemand mehr irgendetwas glaubt. Ein Volk, das nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden kann, kann auch nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden. Und ein solches Volk, das sich seiner Macht, zu denken und zu urteilen, beraubt sieht, ist auch, ohne zu wissen und zu wollen, dem Gesetz der Lüge vollständig unterworfen. Mit einem solchen Volk kann man dann machen, was man will.“ (Hannah Arendt)

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Neustart in Luang Prabang, Januar 2025

Im Oktober 2014 hatten wir hier in Luang Prabang unseren Reiseblog gestartet um Freunde und Bekannte während unserer fast 6-monatigen Reise durch Südostasien auf dem Laufenden zu halten. Nun wollen wir diesen Blog reaktivieren und auch nach und nach um ältere Beiträge ergänzen.

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Victoria Falls

ist die Endstation dieser Reise durch Botswana und Namibia nach Simbabwe. Auch hier haben wir die Studiosus-Reise noch etwas verlängert und sind noch ein paar Tage geblieben. Es gab so viele Eindrücke in den letzten Tagen, die wollten wir in Ruhe noch ein wenig sacken lassen und nicht gleich wieder in den Flieger nach Hause steigen. Für unsere Bedürfnisse waren wir ohnehin viel zu schnell unterwegs gewesen.

Zu dieser Jahreszeit führt der Sambesi nicht sehr viel Wasser, deshalb sind die Fälle auf einen kleinen Bereich reduziert. Besser als vom Wanderweg im Victoria Falls National Park aus bekommt man einen Überblick aus der Vogelperspektive. Rechts unten im Bild ist die berühmte Brücke über den Sambesi

Auf der Brücke:

Und der Blick von Sambia aus:

Oder noch einmal aus einer anderen Perspektive mit Vollmond und Zug auf der Brücke

Der Ort selbst ist sehr touristisch – das ist keine Überraschung – aber man kann dem Rummel auch entkommen. Es gibt sehr viele schöne Steinmetzarbeiten, leider waren alle Objekte, die uns gut gefallen haben, nicht mit unseren Gepäckoptionen kompatibel.

Hier noch ein paar Eindrücke abseits der Touristenpfade:

Es ist unser Brauch, dass wir versuchen unsere Geburtstage an schönen Orten zu feiern. Diesmal war Volkmar dran. Dieser Restauranttisch

ist bei diesem Ausblick nur noch sehr schwer zu toppen.

Am Chobe

Nach einer Zickzack-Fahrt über die Grenze zwischen Namibia und Botswana kommen wir zum vierten Fluss auf dieser Reise an dem wir unser Lager aufschlagen. Nach einer Stunde Bootsfahrt von Kasane aus erreichen wir die Chobe Savanna Lodge. Diese liegt sehr idyllisch in einer Flußschleife in Namibia während das gegenüberliegende Ufer zu Botswana gehört.

Auch von hier aus sind Game-Drives nur per Boot möglich. Jeden Morgen geht es bereits vor Sonnenaufgang los.

Morgenstimmung bei Sonnenaufgang auf dem Chobe River

auch andere starten zu morgendlichen Aktivitäten

wieder andere dösen noch eine Runde.

Der Chobe Nationalpark ist für seine vielen Elefanten bekannt, diese Gruppe schickt sich an den Fluss zu durchqueren.

Dabei dient der Rüssel als Schnorchel.

Die Leitkuh geht als erste an Land.

Der Kleine wird bestens beschützt,

ebenso wie dieser.

was er wohl bei unserem Anblick denken mag.

immer wieder werden auch wir beäugt.

Ganz besonders schön ist die Stimmung auf den Ausfahrten am Abend: