Eine Beerdigungszeremonie dauert 3 Tage. Am ersten Tag wird der Leichnam in einem Sarg aus dem Haus gebracht und unter einem Vordach hin zum Zeremonienplatz aufgestellt. Der zweite Tag ist dem Empfang der Gäste und den rituellen Opfern gewidmet und am dritten Tag findet die „eigentliche“ Beerdigung statt. Dafür gibt es Familiengrüfte, die in Felsen gehauen wurden. Um Platz zu sparen bleibt der Sarg, bzw. das Transportbehältnis, das oft einem Torajahaus nachempfunden ist, draussen. So haben mehr Familienmitglieder in der Gruft Platz.

Hier sind viele Gräber in einer Felswand. Reiche Menschen, die mindestens 24 Büffel bei der Zeremonie geopfert haben, dürfen lebensgroße Figuren der Verstorbenen oberhalb der Grüfte aufstellen. Die Transportsärge werden nur einmal benutzt und bleiben vor der Felswand stehen.

Hier die Felswand für weniger Begüterte

Alternativ wurden die Särge in einer natürlichen Höhle gestapelt, bzw. die der reicheren Menschen auf Balken höher gelagert. Särge und Inhalt haben sich im Laufe der Jahre zersetzt und nur die Knochen blieben übrig. So stapeln sich auf dem Höhlenboden die menschlichen Gebeine. Davon gibt es keine Fotos.

Kleine Kinder, die noch keine Zähne hatten, wurden in speziellen Bäumen beigesetzt. Diese Bäume sondern ein weißes Harz ab wenn die Grabkammer hineingeschlagen wird. Dieses wird mit der Muttermilch assoziert und so sollen die Kinder mit dem Baum weiterwachsen.
