Unser Boot hatte noch nicht am Ponton in Muang Ngoi angelegt, da wurde Beate bereits von unserer Wirtin Vanh wiedererkannt. Dabei wußte diese überhaupt nichts davon, daß Beate kommen würde. Während ich mich beim Ausladen um unser Gepäck gekümmert habe hatten Beate und Vanh bereits alle Familienneuigkeiten ausgetauscht. Ich staune wieder einmal welch nachhaltigen Eindruck Beate hier vor einem Jahr hinterlassen haben muss. Natürlich bekommen wir den größten Bungalow direkt am Fluss zugewiesen, hier läßt es sich trefflich aushalten. Auch ist die Entwicklung hier nicht stehengeblieben, der kleine Ort in den Bergen ist an das große weltweite Netz angeschlossen und überall stehen Satellitenschüsseln für den Fernsehempfang. Gleichzeitig wird der Reis auf den Feldern noch wie vor hunderten von Jahren von Hand geschnitten und gedroschen, größer könnte der Kontrast kaum sein.
Heute haben wir noch ein Luxusproblem zu lösen, wir sind zu einer Geburtstagsfeier eingeladen und müssen noch ein angemessenes Geschenk finden, das auch den Geflogenheiten hier entspricht. Die Gastgeber können wir wohl schlecht um Rat bitten. Ferner haben wir heute erfahren, dass morgen viele Mönchen erwartet werden da es am 16. und 17. Oktober ein großes Fest geben wird. Also haben wir unsere Weiterreise ersteinmal verschoben, da wir uns dieses Ereignis gerne ansehen möchten. So langsam entwickelt sich diese Reise zur reinsten Partytour, wobei wir es sehr genießen keine geplante Reiseroute abarbeiten zu müssen sondern wir uns spontan immer wieder neu entscheiden können.

So logieren wir zur Zeit, unser Bungalow ist ganz rechts am Bildrand zu sehen … mit Terrasse zum Fluss und Sonnenuntergang.

Es kann Fluch und/oder Segen sein wenn ein kleiner Ort seinen Eintrag im “Lonely Planet”bekommt. Dieser Hinweis findet sich an einigen Stellen im Ort.

Auch diese Gegend litt während des “Vietnamkrieges” unter den Flächenbombardements mit Streubomben durch die Amerikaner.

Wir sind immer wieder beeindruckt von der Stabilität der Bambuskonstruktionen, was hier vielleicht etwas gewagt aussieht ist superstabil.

Der Reifegrad ist sehr unterschiedlich auf den Reisterrassen zwischen den Bergen. Während die ersten bereits geerntet werden steht in anderen noch Wasser und die Pflanzen sind saftig grün.

Hier wird der Reis noch wie vor hunderten von Jahren von Hand gedroschen, telefoniert wird dabei mit dem Smartphone.

Durch die hohe Luftfeuchtigkeit ist es sehr diesig, was aber auch seinen Reiz haben kann.

Der Blick von unserer Terrasse auf die gegenüberliegenden Berge.

Morgenstimmung auf dem Weg zu den Reisfelder.

Für diesen Ausblick auf den Ort muss man eine einstündige und sehr schweißtreibende Kletterei durch den “Urwald” auf sich nehmen:

Zum Glück liegt der ganze Weg im Schatten des Waldes.