Häufig kommen Dinge anders als geplant. Wir wollten erst am nächsten Tag mit dem Boot weiter in Richtung Norden. In Muang Khoua trafen wir auf den Bootsmann, der uns von Muang Ngoi hierher gefahren hatte und eigentlich schon gestern weiter gen Norden wollte. Offensichtlich hatte er nicht genug Passagiere zusammenbekommen und sprach uns deshalb an ob wir nicht heute mitfahren möchten. Es war bereits Mittagszeit und damit war klar, dass wir das Anschlussboot hinter der Staudammbaustelle auf halben Weg nach Hatsa nicht mehr erreichen würden, aber es sollte wohl möglich sein in Samphanh, kurz vor der Baustelle, eine Unterkunft zu finden. So machten wir uns bei schönstem Wetter auf zu nächsten Etappe auf dem Nam Ou, diesmal als einzige Touristen auf dem Boot. Das Tal des Nam Ou wird langsam enger und die Stromschnellen schon etwas heftiger als auf den ersten beiden Etappen. Wir haben diese weiteren 40 Stromkilometer sehr genossen. Rechtzeitig vor Sonnenuntergang kamen wir in Samphanh an um noch einen ausgiebigen Spaziergang durch den Ort bei schönem Licht machen zu können. Die Suche nach einer Unterkunft gestaltete sich noch etwas schwieriger als in Muang Mai und zu einem Abendessen kamen wir, wohl auch durch ein blödes Mißverständnis, nicht mehr. Wir müssen noch ganz ordentlich an unseren Sprachkenntnissen arbeiten um mehr zu erreichen als nur freundlich angelacht zu werden.




