Raketen zum Geburtstag

Zu meinem Geburtstag haben sich die Mönche im Vat etwas Schönes einfallen lassen, sie veranstalteten ein Raketenfestival bei dem die umliegenden Dörfer in einem Wettkampf gegeneinander antraten. Die Regeln dieses Wettkampfes haben wir zwar nicht verstanden aber es kam offensichtlich darauf an, dass die Raketen möglichst lange, weit oder hoch fliegen. Wie bei den Profis klappte nicht jeder Start, manche Rakete explodierte noch auf der Startrampe, was bei der Eigentümermanschaft zu langen Gesichtern und bei den „Gegnern“ zu ausgelassener Freude führte. Jede Manschaft hatte zuvor zuvor einen Einsatz in einer Art mit Geldscheinen bestücktem Baum geleistet. Die Siegermannschaft bekam am Ende den kompletten Einsatz und das Dorf die Ehre.

Bei Einbruch der Dunkelheit wurde vor dem Tempel viele Lichter auf einem großen Boot entzündet, so wie wir es bereits in Luang Prabang erlebt haben. Dann wurde ein großes „light boat“ hinunter zum Fluss getragen und der Strömung übergeben. Viele Familien setzten dazu ihre eigenen kleinen Schiffchen mit Kerzen ins Wasser. Beate hat zu diesem Anlass extra ein Schiffchen von der Wirtin des Ming-Ming Restaurants geschenkt bekommen. Irgendwie hatte Beate es mal wieder geschafft, dass diese sie ganz offensichtlich ins Herz geschlossen hatte.

Das Schöne bei dieser Form zu Reisen ist, dass wir immer wieder interessante Menschen kennenlernen. So endete der Tag mit einem gemeinsamen Essen mit Corinne aus Luzern, die sich für ein Jahr von ihrem Job als Lehrerin frei genommen hat, und mit Lara aus Hamburg, die für einige Zeit als Voluntärin hier in der Krankenstation der Bambusschule als Krankenschwester arbeitet um danach noch weiter durch Südostasien zu reisen. So saßen wir zusammen auf der Terasse des Restaurants oberhalb des Nam Ou und sahen beim Essen die Lichterschiffchen vorbeitreiben. Dies war ein schöner Ausklang nicht nur eines schönen Tages sondern eines schönen Aufenthaltes in Muang Ngoi, denn morgen soll es weiter auf dem Nam Ou gen Norden gehen.

Die Raketen wurden von einer Startrampe aus Bambus abgefeuert, welches andere Baumaterial würde sich auch besser dafür eignen.

Nicht jeder Raketenstart verlief wie gewünscht.

Auch buddhistische Mönche bauen Raketen.

Und hatten ihren Spaß an den Raketen.

Morgens im Ort beim Dag Bat

Und ganz weltlich – “Unser Bier kommt”

Touristen haben es leichter an eine Speise zu kommen.

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