320 km nördlich von Makassar oder 10 Stunden Busfahrt entfernt liegt Rantepao im gebirgigen Hochland von Sulawesi. Diesmal begleiteten uns keine Palmölplantagen sondern wunderschöne lindgrüne Reisfelder bevor es auf sehr engen und kurvigen Strassen die dicht bewaldeten Berge hinaufging. Obwohl verwöhnt von den Strassen im Schwarzwald und den Alpen, hier wäre es der absolute Traum mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Rantepao liegt umgeben von grünen Bergen in einem sehr fruchtbaren Tal mit vielen kleinen Dörfern der Toraja, deren Häuser sich nicht nur durch eine außergewöhnliche Dachform sondern auch durch sehr umfangreiche Verzierungen auszeichnen. Desweiteren wird hier eine extrem aufwendige Bestattungskultur gepflegt, dazu später mehr.
Wir haben uns nach Lempo auf 1300 Meter Höhe hochfahren lassen und sind dann 20 km hauptsächlich talwärts auf 700 Meter Höhe zurückgewandert. Was trotz Post-Covid gutgegangen ist, auch dazu später mehr.
Jetzt erst einmal ein paar Eindrücke von dieser Wanderung.

Hier oben scheint schon die Sonne während Rantepao im Tal noch etwas nebelverhangen ist.

Blick über die Reisterassen.

Ein typisches Toraja Haus.

Hier als kleines Dorf.

Büffel sind ein Zeichen für Wohlstand, dazu später mehr.

Die Häuser sind immer sehr aufwändig verziert.

Ursprünglich wurde nur Bambus für das Dach verwandt, was aber sehr aufwändig und viel teurer als Blech ist. Allerdings hält ein Bambusdach mehr als doppelt so lange.


ein Spielfeld darf im Dorf auch nicht fehlen.

Wir haben so viele sehr schöne Häuser fotografiert, die Bilder müssen wir ganz in Ruhe zu Hause sichten.

Spektakulär sind auch die Bambuswälder, Beate musste zweimal als Größenvergleich dienen.

Auf unserem Weg hätten wir im Wald Kaffeebohnen pflücken können, wir haben Vanille an den Büschen ranken gesehen und sehr farbenfroh diese gerade geernteten Kakaofrüchte. Es erscheint ein bisschen wie im Paradies.

Auch im Wald, ein großer Felsen mit einer Grabkammer. Zur Beerdigungskultur gibt es noch einen gesonderten Beitrag.
