Träge schwappen ein paar müde kleine Wellen vom indischen Ozean an den Strand. Genauso träge liegen wir im Schatten eines ganzen Strausses von Büschen und Bäumen, die wir nicht benennen können. Ein passender Name für für all das Grün hinter uns wäre einfach Urwald. Wie bereits an den beiden vorherigen Tagen, an denen wir die Gegend westlich von Darwei mit unserer kleinen Honda erkundet haben, haben wir auch diesen Strand für uns allein. Es ist Siestazeit und wir lassen all die letzten Eindrücke auf uns wirken. Wie exotisch mögen die beiden Langnasen auf dem für sie viel zu kleinem Moped auf die Menschen gewirkt haben, die so oft am Strassenrand innehielten und uns fröhlich mit einem „Mingalabah“ zuwinkten? Ausländer kommen hier (noch) äußerst selten vorbei und so dürfen wir uns einmal fühlen wie sich sicher manch Einheimischer in Touristenorten vorkommt. Jetzt sind wir es, die ständig mit Smartphone fotografiert werden, wir werden immer wieder gebeten uns mit dieser oder jener Familie oder Gruppe für ein Foto aufzustellen. Es macht uns Spaß mal auf der „anderen“ Seite zu stehen. Gestern wähnten wir uns fast auf die Seychellen zurückversetzt als wir einen wunderschönen Strand zwischen großen Granitblöcken gefunden hatten. Vorgestern war der Härtetag für uns, wir waren 170 km auf der Dawei Halbinsel unterwegs gewesen um die Pagode an der Südspitze zu besuchen. Der Weg erwies sich über weite Strecken als echte Herausforderung, eine z.T. üble Schotterpiste durch die Berge hatte manchmal schon den Charakter einer Trailsektion, wobei die Schwierigkeit des „Geländes“ durch die völlig unergonomische Position auf dem Moped und dessen kleine schmale Räder maximiert wurde. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich so spät noch von dem vielen Trailfahren in meiner Sturm- und Drangzeit profitieren würde. Entscheidend auf dieser Fahrt war aber die tolle abwechslungsreiche Landschaft mit der Bergkette entlang der Westküste, der Ebene mit vielen Reisfeldern im Osten, den Stränden mit den Fischerorten und den vielen Booten, die bei Ebbe auf den breiten Stränden trockengefallen waren und (bis jetzt noch) keinerlei touristische Einrichtungen – Postkartenidylle in Reinstform. Auch Dawei selbst hat sehr viel Charme durch die vielen älteren Gebäude mit schönen Holzfassaden oder durch die Villen aus der Kolonialzeit, überall mit Palmen dazwischen, die die Häuser wohl überragen und der Stadt damit eher einen dörflichen Charakter geben.

Mal wieder ein einsamer Strand, den Beate mit unserer Honda erkundet.

An anderen Stränden liegen Fischerboote,

mal einzeln,

wie auch dieses Boot

mal dicht gedrängt.

Auch in den Mangroven stoßen wir immer wieder auf Fischer.

Hier kann man eine wirklich schöne Mittagspause verleben.

Aber wir sind doch nicht allein.

Solche Wege führen über die Halbinsel,

oder solche,

aber auch solche

Mittendrin sieht es dann schon mal so aus.

Wobei manche Wege etwas mehr Einsatz erfordern.

Es geht vorbei an Reisfelder mit Wasserbüffeln und Reihern

oder wunderschönen Plätzen.

Straßen kann man auch ohne Maschinen bauen.

Auf Ochsenkarren trifft man noch überall.

Morgens an der Straße,

auf der Straße

und neben der Straße.

Manche Straßenszenen muten wunderlich an

und erklären sich erst im Überblick.

Auch dieses Schild bei einer Pagode erklärt sich nicht sofort.

Dies ist keine Bar sondern eine Tankstelle.

Den Sundowner nach vielen Kilometern genießen wir dann hier.